Unglückliche Niederlage

Der FC Bad Pyrmont Hagen hat sein Auswärtsspiel beim SV Alfeld mit 2:3 (0:2) verloren. Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Philipp Gasde zwei völlig unterschiedliche Gesichter: Nach einer schwachen Anfangsphase und einem schnellen 0:1-Rückstand stabilisierte sich der FCBPH zwar, geriet aber vor der Pause dennoch mit 0:2 ins Hintertreffen. In der zweiten Halbzeit war die Gasde-Elf klar überlegen, vergab jedoch reihenweise Großchancen und musste sich am Ende trotz deutlicher Spielanteile geschlagen geben.

Kaltes Duschen in der Anfangsminute
Kaum war die Partie angepfiffen, lag der Ball bereits im Netz: Alfeld nutzte den Tiefschlaf der Gäste eiskalt aus und ging durch Alexander Delzer nach 30 Sekunden in Führung. Der FCBPH brauchte lange, um ins Spiel zu finden, verlor in der Defensive immer wieder die Ordnung und ließ Alfeld zu einfachen Umschaltsituationen kommen. Noch vor der Pause erhöhte erneut Delzer mit dem zweiten Abschluss der Gastgeber auf 2:0 (42.) – eine ernüchternde Bilanz für den FC.

Chancenwucher nach dem Seitenwechsel
Nach der Pause stellte Gasde auf ein offensiveres System um. Fortan spielte fast nur noch der FCBPH. Hannibal, Prasse hatten gleich mehrere Hochkaräter, scheiterten jedoch am Alfelder Torhüter oder Aluminium. Statt des längst verdienten Anschlusstreffers schlug Alfeld eiskalt zu: Robin Paul Weidner erzielte mit der einzigen echten Gelegenheit der zweiten Hälfte das 3:0 (65.).

Doch der FCBPH zeigte Moral. Hannibal verkürzte nach sehenswerter Kombination auf 1:3 (66.), vergab kurz darauf aus kurzer Distanz den nächsten Treffer, ehe er in der 85. Minute auf 2:3 stellte. Zuvor hatte er bereits per Kopf die Latte getroffen. In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorn, doch trotz drückender Überlegenheit und weiterer guter Chancen blieb es beim 2:3.

Gasde: „Ein Unentschieden wäre verdient gewesen“
Entsprechend ernüchtert fiel das Fazit von Trainer Philipp Gasde aus:
„Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen und den Gegner eingeladen. In der zweiten Halbzeit waren wir klar besser, hatten viele Möglichkeiten und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Es ist extrem frustrierend, wenn du so viel investierst und am Ende mit leeren Händen dastehst.“

Fazit
Der SV Alfeld erwies sich als effizienter und kaltschnäuziger, während der FC Bad Pyrmont Hagen trotz einer Vielzahl an Chancen die Belohnung für eine starke zweite Hälfte verpasste. Die Niederlage ist doppelt bitter, weil sie vermeidbar war – und weil der FCBPH damit erneut Punkte liegen ließ, die angesichts des Spielverlaufs absolut möglich gewesen wären.