Spielbericht FC Preußen Hameln 07 vs. FC BPH
2:2 im Lokalderby: Kurstadtclub verspielt Auswärtssieg in letzter Minute
Spielbericht vom 9. September 2024
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Bitter, aber leistungsgerecht: Der FC Bad Pyrmont Hagen musste sich beim FC Preußen Hameln 07 mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Nach einer komfortablen 2:0-Führung verspielte der Kurstadtclub in letzter Minute den Auswärtssieg. Mehmet Alandagi eröffnete den Torreigen mit einem brillanten Solo (17. Minute), bevor Mohamad Mardenli per Schlenzer (45. Minute) die Führung weiter ausbaute. Doch Emil Nasufovski glich für die Gastgeber aus – erst per direktem Freistoß (52. Minute) ins kurze Eck, dann durch einen späten Foulelfmeter (90. + 6 Minute). Mit dem Ergebnis rangiert der Fusionsclub nun auf dem Relegationsplatz und hat fünf Punkte auf dem Konto.
Die Spielzusammenfassung
„Herz zeigen, seinen Mann stehen und den Kurstadtclub gegen die alten Teamkollegen zurück auf die Siegerstraße führen!“, so lautete der klare Aufruf im Vorbericht dieses brisanten Lokalduells. Und zumindest in der Einstellung erfüllte die Mannschaft diese Vorgabe. Der FC Bad Pyrmont Hagen präsentierte sich gegenüber den Vorwochen stark verbessert, zeigte Kampfgeist über die gesamte Spielzeit und scheute keinen Zweikampf.
Auf dem Kunstrasen agierten die Hausherren jedoch spielerisch überlegen, weshalb die 2:0-Pausenführung der Kurstädter angesichts mehrerer hochkarätigen Chancen der Preußen etwas schmeichelhaft war. In der zweiten Hälfte kam von den Gästen nur noch wenig Entlastung nach vorne, während die 07er weiter Druck machten. Das Spiel wurde zunehmend von hitzigen Zweikämpfen geprägt, wobei der Schiedsrichter augenscheinlich oft Mühe hatte, die Kontrolle zu behalten. Selbst neutral betrachtet war die Gelb-Rote Karte für Preußen-Torjäger Lenard Gallapeni (66. Minute) zu milde; auch andere Spieler aufseiten der Hamelner hätten im Laufe der Partie u. a. durch Tätlichkeiten des Feldes verwiesen werden müssen.
Trotz der fast 30-minütigen Überzahl gelang es den Kurstädtern nur selten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, wodurch die Hausherren immer wieder zu gefährlichen Chancen kamen. In der Schlussphase bot sich dennoch Oliver Sölter die große Möglichkeit, das Spiel nach einem schnellen Konter zu entscheiden, als er frei vor Torhüter Motzkun auftauchte. Doch dieser reagierte glänzend und verhinderte die Vorentscheidung. In der letzten Minute führte dann eine Fehlerkette zu einer unnötigen Situation, in der Innenverteidiger Jannis Loke einen berechtigten Elfmeter verschuldete, der den Hamelnern den späten Ausgleich brachte.
Es ist besonders enttäuschend, dass man eine 2:0-Führung und eine längere Überzahl durch zwei Standardsituationen aus der Hand gab – und das auch auf verdiente Weise. Dennoch kann man auf die gezeigte Moral aufbauen und Zuversicht für die kommenden Spiele gewinnen. Im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder II (15. September, um 15:00 Uhr) wird es jedoch entscheidend sein, erneut von Beginn an mit voller Einsatzbereitschaft zu agieren und keinen Prozentpunkt nachzulassen.