Spielbericht FC BPH vs. SC Harsum

2:0-Heimsieg gegen den SC Harsum – FC weiterhin auf Erfolgskurs

- Schwaches Bezirksligaspiel

- Viel Kampf, wenig Glanz

- Aranmis-Doppelpack beschert FC-Heimsieg

- Statement von Luca Kleinschmidt

Dritter Sieg in Serie! Am Sonntagnachmittag bejubelte der FC Bad Pyrmont Hagen gegen den SC Harsum einen umkämpften 2:0 (0:0) -Heimerfolg. Anil Aranmis erzielte im zweiten Durchgang nach seiner Einwechselung einen Doppelpack für die Kurstädter und war somit der Mann des Tages. Durch den Heimsieg klettert der Fusionsclub auf den 3. Tabellenrang.

1. Halbzeit: Tor- und ereignisloser Herbst-Kick

„Viel Kampf, wenig Glanz“ – so könnte man das Heimspiel des FC Bad Pyrmont gegen den SC Harsum kurz und knapp zusammenfassen. Damit wären die Leserinnen und Leser bestens über das Spielgeschehen informiert.

Die 1. Halbzeit im Stadion an der Südstraße war unspektakulär. Die Partie spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab und war auf beiden Seiten von vielen einfachen Fehlern geprägt. Beide Mannschaften hatten gelegentlich vielversprechende Angriffe, doch es sprang – auch aufgrund der mangelnden Passgenauigkeit im letzten Angriffsdrittel – nichts Nennenswertes dabei heraus. Die Gäste aus Harsum – im Vorbericht noch als unbeschriebenes Blatt betitelt – zeigten dabei eine zugebenermaßen gute Spielanlage. Lediglich die letzte Durchschlagskraft in der Offensive ließ der SC vermissen. Das Team von Trainer Daniel Barbarito hingegen legte einen sprichwörtlichen Schlafwagenfußball an den Tag. Das war mit dem Ball deutlich zu wenig. So gingen die beiden Mannschaften mit einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden in die Kabinen.

2. Halbzeit: Joker Aranmis sticht doppelt

Der zweite Durchgang konnte daher nur besser werden. Wurde er auch – wenn auch lediglich aufgrund von zwei erzielten Toren. Das zerfahrene Spiel blieb nämlich dasselbe. Der eingewechselte Anil Aranmis (54. Minute) war es schließlich, der den Kurstadtclub auf die Siegerstraße führte. Zuvor initiierte FC-Abwehrchef Florian Büchler einen langen Diagonalpass zu Marcus Middel, der sich auf der Außenbahn durchsetzte und den Ball in den Rückraum zu Aranmis spielte. Der 28-Jährige verwandelte sicher. In der Folge entwickelte sich eine umkämpfte und hitzige Partie an der Südstraße. Dabei lief der SC Harsum weiter an, konnte jedoch nur selten gefährliche Situationen im Strafraum erzeugen. Die Kurstädter hingegen konzentrierten sich, ähnlich wie in der Vorwoche gegen den SV Einum, auf Konterchancen, die jedoch teilweise leichtfertig verschenkt wurden. Kurz vor Ende der Partie fand ein Steckpass FC-Spielmacher Alexander Marter, der von der Mittellinie allein auf SC-Torwart Daniel Stolte zulief. Marter verzögerte bei seinem Lauf clever und spielte den Ball kurz vor dem Keeper quer zu Aranmis (90. Minute). Am Ende konnte der FC Bad Pyrmont Hagen, wenn auch ohne Glanz, aber dennoch verdient, seinen dritten Sieg in Folge feiern und befindet sich nun auf dem 3. Tabellenplatz.

Das Fazit

Der 11. Spieltag im Stadion an der Südstraße war sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen und alles andere als ein Augenschmaus. Insbesondere auch der hohe Rasen – wir müssen ihn leider erneut negativ im Spielbericht hervorheben– trug dazu bei.

Dennoch ist der FC Bad Pyrmont Hagen nach drei aufeinanderfolgenden erfolgreichen Spielen weiterhin auf Erfolgskurs. Auch in dieser Partie hat das Team von Trainer Daniel Barbarito mit vollem Einsatz überzeugt und kämpferisch alles in die Waagschale gelegt. Beim kommenden Auswärtsspiel beim VfR Germania Ochtersum (22. Oktober, um 15:00 Uhr) muss der Fusionsclub allerdings fußballerisch eine deutliche Schippe drauflegen, wenn die Siegesserie weiter anhalten soll. Dies ist allerdings auch allen FC-Akteuren bewusst sein.

Das sagte FC-Stürmer Luca Kleinschmidt nach der Partie

„Das Spiel war nicht unser Bestes, ganz klar. Wenn wir weiter oben mitspielen wollen, müssen wir fußballerisch den Ball einfach besser laufen lassen und unsere Angriffe konsequenter zu Ende spielen. Wir schaffen es aktuell nicht, einen Gegner über längeren Zeitraum unter Druck zu setzen. Persönlich wünsche ich mir, dass andere Teams nicht darüber rätseln, wie wir momentan so weit oben in der Tabelle stehen können.“