„Neuzugang“ für die Rückrunde: Hagemann ist zurück

„Neuzugang“ für die Rückrunde: Hagemann ist zurück

22.03.2023

„Er wird unser Spiel in der Offensive ankurbeln“

Im Januar letzten Jahres zog es Benedikt Hagemann aus beruflichen Gründen für 14 Monate in die schwedische Hauptstadt Stockholm. Nun steht der 35-jährige Spielmacher dem FC Bad Pyrmont Hagen wieder zur Verfügung und gab bereits sein Pflichtspieldebüt beim MTV Almstedt. FC-Cheftrainer Daniel Barbarito konnte somit erstmalig auf seinen Routinier zurückgreifen.

„Ich persönlich kenne Bene seitdem ich sechs oder sieben Jahre alt bin. Darüber hinaus haben wir einige Jahre beim RSV Barntrup zusammengespielt und zusammen den Aufstieg in die Landesliga gefeiert. Er ist trotz seiner 35 Jahren einer der fittesten Spieler und technisch sehr versiert. Ich bin mir sicher, dass er unser Spiel in der Offensive ankurbeln wird und das ein oder andere Spiel zu unseren Gunsten entscheidet“, freute sich Barbarito über die Rückkehr seines Spielers.

Wir sprachen mit dem ehemaligen Strippenzieher der SpVgg Bad Pyrmont über seine Zeit im skandinavischen Land und über seine neuen Ziele in seiner Heimat.

„Ich habe mit Spielern aus vielen verschiedenen Ländern zusammengespielt und dadurch ganz andere Eindrücke gesammelt“

Hi Bene, wir freuen uns, dass du wieder zurück bist! Die wichtigste Frage zuerst: Bist du gut in deiner Heimat angekommen?

Danke! Es ist schön wieder in der Heimat zu sein und endlich auch für den FC spielen zu können.

Jedes Land hat seine eigenen Sitten. Wie hast du deine 14-monatige Zeit in Skandinavien erlebt: Welche Unterschiede zum deutschen Alltag durftest du kennengelernt?

Tendenziell ist der Alltag in Schweden ein Stück entspannter, die Leute (zumindest im Sommer) etwas freundlicher. Aufgrund der sehr langen Nächte und kurzen Tage im Winter weiß man die wenigen Sonnenstrahlen zur Mittagszeit im Winter sehr zu schätzen. Sobald die Sonne scheint, spielt sich das Leben unter freiem Himmel ab.

In Stockholm hast du ebenfalls gegen das runde Leder getreten. Welchen Stellenwert hat der Fußball im hohen Norden Europas und wie hast du die Zeit in deinem Team empfunden?

Auch in Schweden ist Fußball die Sportart Nummer Eins. Die Zeit in meiner Mannschaft dort war super interessant, ich habe mit Spielern aus vielen verschiedenen Ländern zusammengespielt und dadurch ganz andere Eindrücke gesammelt. Die Vereine dort im städtischen Bereich haben leider keine eigenen Plätze und Anlagen, sondern teilen sich die Sportplätze mit einigen anderen Vereinen. Dadurch entsteht leider kein richtiges Vereinsleben.

Abseits vom Fußball: Wie hast du deine Freizeit verbracht?

Hauptsächlich habe ich versucht die Stadt und das Land zu erkunden, verschiedene Orte und Gegenden zu besichtigen, Dinge mit meinen Freunden zu unternehmen und möglichst viel aus meiner Zeit in Schweden zu machen. Ich bin viel durchs Land gereist, habe Schwedisch gelernt und mit der Zeit wirklich gute Freunde gefunden.

Du warst ebenfalls Protagonist bei der Gründung des neuen Fusionsclubs. Für welchen Part warst du zuständig?

Wenn man so weit entfernt wohnt, ist es natürlich schwierig sich bei der Fusion einzubringen. Trotzdem konnte ich mich aus Schweden gemeinsam mit Alex Marter und Colin Brandes um die komplette Ausrüstung des FC, also die Trikots, Trainingskleidung, Bälle sowie die Bedruckung der Sponsorenlogos etc. kümmern. So konnte ich zumindest einen kleinen Teil zur Fusion beitragen.

Wie hast du den bisherigen Saisonverlauf in Schweden verfolgt und wie bewertest du die Ergebnisse des FC?

Ich bin seit Beginn der Saison in der WhatsApp-Gruppe der 1. Mannschaft, habe immer Kontakt zu Teilen der Mannschaft gehabt, sodass ich immer auf dem Laufenden war. Der bisherige Saisonverlauf des FC ist meiner Meinung nach sehr gut. Die Mannschaft spielt erst seit Sommer letzten Jahres zusammen, musste sich erst finden, hat einen neuen Trainer und steht trotzdem unter den Top 3 der Liga, das ist schon ein sehr guter Start und meiner Meinung nach nicht selbstverständlich.

„Die Lokalderbys sind die Highlights für uns“

Du hast bereits die ein oder andere Trainingseinheit mit der Mannschaft absolviert und deine ersten Minuten auf dem Platz gesammelt. Welche ersten Schlüsse kannst du ziehen und wie kannst du der Truppe auf dem Platz weiterhelfen?

Die Mannschaft hat sich seit der Fusion sehr schnell gefunden. Man merkt überhaupt nicht, dass die Spieler vor ein paar Monaten noch in rivalisierenden Vereinen gespielt haben. Außerdem ist die Qualität in der Mannschaft und die Breite des Kaders sehr gut, es macht Spaß mit den Jungs zu trainieren und zu spielen.

Worauf freust du dich am meisten in der Rückrunde?

Am meisten freue ich mich wieder mit den Jungs zusammen auf dem Platz zu stehen, mit denen ich jahrelang bei der SpVgg. zusammengespielt habe oder die ich aus den Spielen gegen Germania Hagen kenne. Abgesehen davon sind die Lokalderbys die Highlights für uns. Rückfahrten nach Auswärtssiegen sind auch immer ganz angenehm.

Mit 35 Jahren und unzähligen Landesliga-Spielen auf dem Buckel bist du der erfahrenste Spieler im Kader von Coach Barbarito. Welche persönlichen Ziele hast du dir gesetzt?

Die letzten Jahre mit der SpVgg in der Landesliga waren leider ausschließlich vom Abstiegskampf geprägt. Der FC hat in dieser Saison schon einige Spiele gewinnen können und ich hoffe, dass wir auch in der Rückrunde Spaß am Fußball haben. Ich persönlich möchte natürlich so oft es geht auf dem Platz stehen und meinen Beitrag dazu leisten.

Es ist die erste Saison der Vereinshistorie. Was soll am Ende der ersten Spielzeit auf dem Papier stehen? Wann würdest du von einem positiven Saisonabschluss sprechen?

Wenn wir am Saisonende unter den Top 3 stehen, dann können wir sehr zufrieden mit der ersten Saison der Vereinshistorie sein.

Dabei wünschen wir dir ein gutes Gelingen, viel Erfolg und weiterhin eine gute Eingewöhnungsphase in der Heimat. Danke für das Interview, Bene!

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